ZAHLENTHEORIE + GEOMETRIE = PHILOSOPHIE
TETRAKTYS – PHILOSOPHISCHE BETRACHTUNG – In Arbeit!
TETRAKTYS-ANALOGIESCHEMA – In Arbeit!
DIE TETRAKTYS IN J. G. HERDERS METAKRITIK
GIORDANO BRUNO – DIE MONADE (MONAS), ZAHL & FIGUR
GROSSE DENKER ÄUSSERN SICH ÜBER DEN WELTENBAU
TOD & REINKARNATION – NACHGEDANKEN GEIST & MATERIE
DER WAHRE MEISTER
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GROSSE DENKER ÄUSSERN SICH ÜBER DEN WELTENBAU
Letzte Änderung dieses Themas: 17.01.2013
Max Planck
– aus seiner Rede im Harnack-Haus (1929):
"Als Physiker, also als Mann, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, nämlich der Erforschung der Materie diente, bin ich sicher frei davon, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.
Und so sage ich Ihnen nach meiner Erforschung des Atoms dieses:
Es gibt keine Materie an sich!
Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält.
Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente, noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten, intelligenten Geist annehmen.
Dieser Geist ist der Urgrund der Materie! Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale,
Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!

Da es aber Geist an sich allein ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen angehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen.
Da aber Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen
Schöpfer so zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker
der Erde früherer Jahrtausende nannten: Gott.

So sehen Sie, meine verehrten Freunde, wie in unseren Tagen, in denen man nicht mehr an den Geist als den Urgrund aller Schöpfung glaubt und darum in bitterer Gottesferne steht, gerade das Winzigste und Unsichtbare es ist, das die Wahrheit wieder aus dem Grabe materialistischen Stoffwahnes herausführt und die Türe öffnet in die verlorene und vergessene Welt des Geistes."

Erwin Schrödinger,
Geist und Materie, Zürich 1989:
"All dies wurde gesagt von dem Standpunkt aus, daß wir die altehrwürdige Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt akzeptieren.
Zwar müssen wir das im täglichen Leben 'aus praktischen Gründen' tun, aber mir scheint, wir sollten sie im philosophischen Denken aufgeben. Es sind die gleichen Gegebenheiten, aus denen die Welt und mein Geist gebildet sind.
Die Welt gibt es für mich nur einmal, nicht eine existierende 'und' eine wahrgenommene Welt.
Subjekt und Objekt sind nur eines.
Man kann nicht sagen, die Schranke zwischen
ihnen sei unter dem Ansturm neuester
physikalischer Erfahrungen ausgefallen; denn
diese Schranke gibt es überhaupt nicht."

Albert Einstein:
"Wie alle Wesen ist der Mensch Teil des Ganzen, das wir 'Universum' nennen und rein äußerlich von Raum und Zeit begrenzt.

Er erfährt sich, seine Gedanken und Gefühle als etwas, das ihn von den anderen trennt, aber dies ist eine Art optischer Täuschung des gewöhnlichen Bewußtseins.
Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis, das unsere persönlichen Wünsche und unsere Zuneigung auf einige wenige Menschen beschränkt, mit denen wir näher zu tun haben.
Unsere wirkliche Aufgabe besteht darin, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unser Mitgefühl und unsere Fürsorge auf alle Wesen und die Natur gleichermaßen ausdehnen.
Auch wenn uns dies nicht vollständig gelingt, so ist doch bereits das Streben nach diesem Ziel Teil der Befreiung und die Grundlage für das Erlangen inneren Gleichgewichts."

Wissenschaft ohne Religion ist lahm,
Religion ohne Wissenschaft ist blind.
(Albert Einstein "Aus meinen späten Jahren", Selbstporträt, 1936)

Sir James Jeans, Der Weltraum und seine Rätsel, Stuttgart 1931, S. 209:
"Heute ist man sich ziemlich einig darüber und auf der physikalischen Seite der Wissenschaft nahezu völlig einig, daß der Wissensstrom auf eine nichtmechanische Wirklichkeit zufließt; das Weltall sieht allmählich eher wie ein großer Gedanke als eine große Maschine aus."

Galileo Galilei:
Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: Die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren.

Werner Heisenberg:
Die Vielfalt der Erscheinungen kann verstanden
werden, weil ihr einheitliche Formprinzipien
zugrunde liegen, die einer mathematischen
Darstellung zugänglich sind: Das ist das ganze Programm der Naturwissenschaft.
Die Wurzel der Erscheinungen ist das mathe-
matische Gesetz, das fundamentale Symmetrie-
operationen definiert und damit den Rahmen bestimmt, in dem alles Geschehen stattfindet.
"... seit der berühmten Arbeit von Planck aus dem Jahre 1900 nannte man solche Forderungen Quantenbedingungen.
Und diese Bedingungen brachten eben jenes merkwürdige Element von Zahlenmystik in die Atomphysik, von dem vorher schon die Rede war.
Gewisse aus der Bahn zu berechnende Größen sollten ganzzahlige Vielfache einer Grundeinheit, nämlich des Planckschen Wirkungsquantums sein.

Solche Regeln erinnerten an die Beobachtungen
der alten Pythagoreer, nach denen zwei
schwingende Saiten dann harmonisch
zusammenklingen, wenn bei gleicher Spannung
ihre Längen in einem ganzzahligen Verhältnis
stehen."
"Der Teil und das Ganze",
Piper, 8.Aufl. 2010, S.47

Carl Friedrich von Weizsäcker:
"Das physikalische Weltbild hat nicht Unrecht mit dem, was es behauptet, sondern mit dem, was es verschweigt."

Sir Isaac Newton:
Ohne allen Zweifel konnte diese Welt, so wie wir
sie erfahren, mit all ihrer Vielfalt an Formen und
Bewegungen, nur und aus nichts anderem
entstehen als aus dem absoluten und freien
Willen Gottes, der über alles herrscht und regiert.

Gottfried Wilhelm Leibniz:
„Es wird eine Zeit kommen, wo der hohe Wert einer heiligeren Philosophie von den zu sich selbst zurückkehrenden Menschen wieder erkannt, den mathematischen Studien dann eine Richtung gegeben werden.
Teils auf Schärfung eines in ernsterer Weise geübten Urteils, teils auf die anzustrebende Erkenntnis des Wesens der Harmonie und des Urbildes gleichsam der Schönheit, die Naturforschung von neuem der Verherrlichung des in der sichtbaren Welt uns das Abbild der ideellen zeigenden Urhebers der Natur dienstbar sein werde.

Endlich aber alle Studien wieder auf die Erlangung der Seligkeit gerichtet sein würden.“

Johannes Kepler:
Die Mathematik allein befriedigt den Geist durch
ihre außerordentliche Gewissheit.

Proklos:
Dies ist also die Mathematik, die Wiedererinnerung an die unsichtbaren Formen der Seele und ihre Leistung, wie schon aus ihrem Namen hervorgeht, ist dies: sie gibt ihren eigenen Erkenntnissen Leben, sie weckt den Geist, reinigt den Verstand, sie bringt die Ideen, welche wesenhaft in uns sind, ans Licht.
Sie entfernt das Vergessen und die Unwissenheit, welche uns durch die Geburt geworden sind, sie löst uns von den Fesseln des Irrationalen, gemäß dem Gott, der in Wahrheit der Wächter dieser Wissenschaft ist.
Der die Geschenke des Geistes leuchten lässt,
der alles mit göttlichen Formen erfüllt und die
Seelen zum Geist bewegt und sie wie aus einem
tiefen Todesschlaf erweckt.
Der sie durch die wissenschaftliche Arbeit zu sich selber zurückwendet und durch Geburtshilfe zur Vollendung bringt, und, indem er sie den klaren Geist finden lässt, zum wahrhaft glückseligen Leben führt.

Für die Betrachtung der Natur leistet die Mathematik den größten Beitrag, indem sie das wohl geordnete Gefüge der Gedanken enthüllt,
nach dem das All gebildet ist

... Und die einfachen Urelemente in ihrem ganzen harmonischen und gleichmäßigen Aufbau darlegt, mit denen auch der ganze Himmel begründet wurde, indem er in seinen einzelnen Teilen die ihm zukommenden Formen annahm.

Hermann Weyl:
Hierauf beruht in erster Linie das Gefühl des Geheimnisvollen an der Zahl, die Zahlenmagie:
dass in der Zahlenreihe der Geist aus sich eine unendliche Mannigfaltigkeit wohlcharakterisierter Sonderwesen erzeugt; nachfühlbar auch für uns z.B. in dem undurchsichtigen Gesetz der Verteilung der Primzahlen.
Man kann kaum die Tiefe der geometrischen Phantasie und Erfindungsgabe überschätzen,
die in diesen Mustern zutage tritt.
Ihre Konstruktion ist weit davon entfernt, mathematisch trivial zu sein.
Die Kunst der Ornamentik enthält implizite das älteste uns bekannte Stück höherer Mathematik.

Agrippa von Nettesheim:
Alles von Anbeginn der Dinge erschaffene ist nach Zahlenverhältnissen geformt, die als Vorbild in dem Geiste des Schöpfers lagen.
Es wohnen deshalb den Zahlen große und erhabene Kräfte inne. Alles, was ist und wird, besteht durch bestimmte Zahlen und erhält von ihnen seine Kraft.
Vor allem aber ist hier zu bemerken, dass die einfachen Zahlen die göttlichen Dinge bezeichnen.

Plotin:
Die Idee tritt also hinzu; das was durch
Zusammensetzung aus vielen Teilen zu einer
Einheit werden soll, das ordnet sie zusammen,
bringt es in ein einheitliches Gefüge und macht
es mit sich eins und übereinstimmend.

Novalis:
Das Leben der Götter ist Mathematik.
Alle göttlichen Gesandten müssen Mathematiker
seyn.
Auf alles was der Mensch vornimmt, muss
er seine ungeteilte Aufmerksamkeit oder sein
Ich richten.

Andreas Speiser:
Gleichzeitig die Geometrie und die Zahlen anzurufen, ist nicht nur möglich, sondern darin besteht ganz eigentlich der ganze Zweck unseres Lebens.
Geometrische Symmetrien sind die eigentlichen formbildenden Mächte.

Nikolaus von Kues:
So schließe ich, das erste Exemplar der Dinge
in der Seele des Schöpfers sei die Zahl.
Das zeigt die Ergötzung und die Schönheit,
die allen Dingen innewohnt und die in der
Proportion besteht, die Proportion wieder in
der Zahl; daher ist die Zahl der trefflichste Pfad,
welcher zur Weisheit empor führt.

Carl Gustav Carus:
Alles, was wir Naturgestalten nennen, nur sei:
eine Gliederung des ewig Werdenden nach den ewigen Gesetzen der Form und der Zahl;
eine Gliederung, welche sich nur dadurch überall von dem Gesetz an und für sich unterscheidet, dass sie nie ohne irgend eine leise Beimischung von etwas Irrationalem sich verwirklicht.

Werner Heisenberg:
"Aber die existierenden wissenschaftlichen Begriffe passen jeweils nur zu einem sehr begrenzten
Teil der Wirklichkeit, und der andere Teil, der noch nicht verstanden ist, bleibt unendlich."

"Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissen-
schaft macht atheistisch, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

Regine Kather:
Die Erkenntnis des Schönen als Gestaltwahr-
nehmung beinhaltet auch die Wahrnehmung der
gestaltenden Kraft.
Das Schöne sensibilisiert für die verborgenen
Seiten der Wirklichkeit, schult den Blick für die
strukturverleihenden Kräfte. Licht, Sinnbild
zeitloser Gegenwärtigkeit und vollkommener
Bewusstheit, wird zum Mittler zwischen
Stofflichem und Geistigem.

Sri Aurobindo:
Das Leben, das ihr führt, verbirgt das Licht,
das ihr seid!
Hinter einem jeden Ding im Leben steht ein Absolutes, nach welchem dieses Ding in seiner
eigenen Weise sucht, alles Endliche bemüht
sich darum, ein Unendliches zum Ausdruck zu
bringen, von dem es fühlt, dass es seine
eigentliche Wahrheit ist.
Dem logischen Verstand gelingt es nur, mit dem fertig zu werden, was festgelegt und endlich ist.

Albertus Magnus:
Die formgebenden Kräfte, welche aus den
Lichtwelten des Urstandes und der Intelligenzen
unaufhörlich hineinfluten in die Materie, existieren
vollkommener im Urstand und in den lichten
Reihen der Intelligenzen als in der Materie.
Und nicht fluten sie formgestaltend in das Reich
der Materie, um ein materielles Dasein zu haben, während natürlich die Materie sie herbeisehnt als ein Göttliches, Gutes.

So kann nicht gesagt werden, dass jene formgestaltenden Kräfte, die als kosmische bezeichnet werden, herabfluten, um die Fülle ihres Quellenreichtums zu zeigen, denn es entspricht nicht einer großartigen Fülle, die Substanz in Minderwertigem aufzubrauchen.

Daher muss es schon so sein, dass sie herab-
fluten, um irgendein göttliches Sein zu erschaffen
und göttliche Aufgaben zu vollbringen.
Das göttliche Sein und göttliche Aufgaben können
sie nur voll ausleben getrennt von der Materie,
und wir wissen, dass nur von der menschlichen
Seele diese Trennung vollzogen werden kann.

Und so ist es weltnotwendig, dass sie durch die von der Materie erlösende Intelligenz zum göttlichen Sein zurückgeführt werden.
Ein solches Zurückführen zum Urstand geschieht aber nicht durch die kosmische Intelligenz.
Denn jene Formen umfassende Intelligenz hält
sich rein übersinnlich in göttlichem Sein und
Wirksamkeit.


Es muss also notwendigerweise geschehen
durch die Intelligenz des Menschen, welcher
dazu Kräfte und Organe besitzt, dass er
zurückempfange von der Materie aus die
Offenbarung der göttlichen Formen.

Ernst Buchholz:
Mathematik ist für Albrecht Dürer die Wissen-
schaft, die die Formen des Geistes erforscht,
ihren Zusammenhang sucht und die "Gesetze
des Geistes" als harmonische Symmetrien
aufspürt.

Ralph Waldo Emerson:
Wird die Vernunft zu noch ernsterem Schauen
angeregt, werden Formen und Flächen trans-
parent und können nicht mehr gesehen werden;
Ursachen und Geister werden durch sie
geschaut.
Dieses Erwachen der höheren Kräfte sind die
höchsten Augenblicke des Lebens.

Erich Neumann:
Der Mensch als "homo creator" ist das
entscheidende Anliegen unserer Zeit, deren
Gesundung und Entwicklung davon abhängt,
ob der Einzelne sich wieder als schöpferisch,
d.h. mit seinem Wesen und dem Wesen der
Welt verbunden, zu erfahren vermag.

Hans-Peter Dürr – war 1978-1997 Direktor am Max-Planck-Institut für Physik:
Im Grunde gibt es Materie gar nicht.
Jedenfallsnicht im geläufigen Sinne. Es gibt nur
ein Beziehungsgefüge, ständigen Wandel,
Lebendigkeit.

Wir tun uns schwer, uns dies vorzustellen.
Primär existiert nur Zusammenhang, das
Verbindende ohne materielle Grundlage.
Wir könnten es auch Geist nennen.
Etwas, was wir nur spontan erleben und nicht
greifen können. Materie und Energie treten erst
sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als
geronnener, erstarrter Geist.
Nach Albert Einstein ist Materie nur eine verdünnte
Form der Energie. Ihr Untergrund jedoch ist nicht
eine noch verfeinerte Energie, sondern etwas ganz
Andersartiges, eben Lebendigkeit.
Wir können sie etwa mit der Software in einem
Computer vergleichen."

Interview im P.M. Magazin (Mai 2007): Am Anfang war der Quantengeist

Heraklit:
Die Natur ist ihrem Wesen nach so beschaffen,
dass die Masse der Menschen ihrem schrecken-
erregenden Anblick ausweichen und vor der
Wahrheit des Logos eine Ausflucht in der
Benebelung ihrer angemaßten "eigenen Einsicht"
suchen muss. Aber sie werden dafür mit ihrem
Untergang bezahlen.
Obwohl der Logos ein gemeinsamer ist, leben
die Vielen, als hätten sie eigene Einsicht.
Förderlich ist die Erkenntnis des eigenen Maßes;
denn wer sein Maß nicht erfüllt oder es
überschreitet, kommt zu Fall.

Die Gleichgültigkeit gegenüber dem Sein lagert
um den Planeten. Unsichtbare Harmonie ist
stärker als die sichtbare.


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